Intensivworkshop September
Berichte > 2017
Erstmalig haben wir einen Intensivworkshop über 4 Tage angeboten. Das Ziel stand schnell fest: es sollte an die See gehen. Dort haben wir viele Gegebenheiten, die wir daheim nicht oder nun unregelmäßig üben können. Ganz oben auf dem Trainingsplan stand demnach natürlich die Arbeit am Strand- klingt nach reinem Vergnügen und Urlaub, für die Hunde allerdings keine leichte Aufgabe. Starker Wind, Ablenkung durch freilaufende, spielende Hunde, große freie Flächen. All das galt es zu meistern. Die Wettervorhersage gab uns einen gewissen Dämpfer (Dauerregen) und die Befürchtung, dass wohl einige mit einer satten Erkältung nach Hause fahren werden. Doch stattdessen wurden wir mit ganz viel Sonne, sommerlichen Temperaturen und blauem Himmel verwöhnt- ok bis auf einen Nachmittag wo es doch noch richtig nass wurde. Aber insgesamt hatten wir einfach den Wettergott auf unserer Seite.
So sind wir direkt voll ins Training eingestiegen und haben alle Teams dem jeweiligen Leistungsstand entsprechende Trails ausarbeiten lassen. Die Herausforderungen waren sehr hoch, doch alle Teams haben ihr Bestes gegeben und ganz wunderbare Arbeit geleistet. Auch unseren Runnern ist es sicher schon schlechter gegangen als hier bei einem Sonnenbad am Strand. Nach einem erfolgreichen Trainingstag am Strand und einem Fischbrötchen zur Stärkung ging es weiter ins Inland. Eine Alarmierung für einige Teams war eingegangen. Zu finden galt es einen Bankräuber sowie seine Geisel. So konnten sich mehrere Teams gemeinsam zunächst eine Strategie überlegen und sich anschließend an die Arbeit machen. Für viele eine ganz neue Situation und sicher nicht leicht zu lösen, aber schließlich konnten wir alle erfolgreich auffinden. Ziemlich nass und durchgefroren haben wir den ersten Tag schließlich beenden können.
Für den nächsten Tag hatte man uns netterweise schon einen rund 14 Tage alten Trail vorbereitet, den es auszuarbeiten galt. Wir hatten mit einem verschlafenen kleinen Örtchen gerechnet, bekommen haben wir ein völlig überlaufenes Dorf. Doch auch solch ungeplanten Erschwernissen stellen sich- sofern der Leistungsstand es schon zulässt- unsere Teams natürlich gerne J Also hieß es rein ins Getümmel.
Für den Nachmittag gab es noch eine kleine Überraschung (danke an Vanessa!). Während sich manche Hundeführer sofort in unseren Helfer verliebt hatten, hieß es für die Hunde mal wieder: volle Konzentration. Auch für uns eine wunderbare Erfahrung. Ernie ist wohl das entspannteste Pferd der Welt.
Am 3. Tag stand noch einmal das Training am Strand auf der To Do Liste, mit dem Ziel die Schwierigkeiten noch etwas weiter zu erhöhen. Es haben sich alle hervorragend durch die weiten der Landschaft und den Strand gekämpft. Wenn wir dort schon gedacht haben es wäre windig wurden wir am Nachmittag nach dem Wechsel der Location jedoch eines besseren belehrt. Diesmal ging es nicht ans Wasser sondern übers Wasser- eine Brücke, auf der der Sturm nur so tobte. Gegen den Wind gestemmt ging es aber auch hier für alle erfolgreich vorwärts. Für die Hunde ist es eine wirklich schwere Aufgabe, da der Geruch von der Brücke herunterfällt und der extreme Sturm noch zusätzlich dafür sorgt, dass nicht viele Geruchspartikel vor Ort bleiben. Müde und zufrieden haben wir den Abend anschließend noch zusammen ausklingen lassen.
Tag 4- bevor es wieder nach Hause geht wollten natürlich alle noch ordentlich was ausarbeiten. Während manche gegen den Jagdtrieb ihres Hundes ankämpfen mussten hatten andere mit einem sehr bewegungsfreudigen Runner zu tun, der sich dennoch nicht wesentlich von Ort und Stelle wegbewegte. Die Verwirrung stand sowohl Hund und Hundeführer ins Gesicht geschrieben doch schließlich konnte die gesuchte Person gestoppt und identifiziert werden.
Für uns war es eine schöne Zeit mit euch und ganz besonders freuen wir uns über die Fortschritte, die ihr in diesen 4 Tagen gemacht habt.