Urlaubsworkshop Steinhuder Meer Mai
Berichte > 2018
Diesmal hatten wir uns für eine wahre Touristengegend entschieden, traumhaftes Sommerwetter inklusive. Entsprechend voll war das kleine Örtchen, doch wir haben es als eine schöne Übung für die Hunde betrachtet.
Freitag war zum einen der Anreisetag, zum anderen für uns die Möglichkeit wirklich noch etwas Urlaubsstimmung zu tanken und auch schon Trails für den ersten Workshoptag vorzubereiten. Steinhude ist ein schönes kleines Örtchen direkt am Steinhuder Meer, es können Boote gemietet und über den See geschippert werden oder man bucht direkt eine Schiffahrt bis zur anderen Uferseite oder lässt sich auf der idyllischen kleinen Insel Wilhelmstein absetzen und genießt die absolute Ruhe. Genau das haben wir dann auch getan- Seele baumeln lassen um unterschiedliche Altersstrukturen der Geruchsspur innerhalb eines Trails zu erhalten. Wir sind also zunächst durch den Ort spaziert, am Anleger aufs Boot gestiegen, Stunden später wieder angekommen, noch etwas durch Örtchen flaniert, welches wir später entlang großer Wiesenflächen verlassen haben.
Am Samstag morgen sind wir, nach einem gemeinsamen Frühstück, bereits um 9 Uhr in den Trainingstag gestartet. So waren die Temperaturen noch sehr angenehm für die Hunde und wir hatten unsere Wunschparkplätze gesichert. Eine gute Entscheidung wie sich schnell herausstellte, denn schon bald rollten die Blechlawinen nur noch im Schneckentempo über den Parkplatz. Nach einer kurzen theoretischen Einführung zum Thema Alt-Neu Differenzierung (woran erkenne ich es/ wie verhält sich mein Hund/ welche Schwierigkeiten können auftreten etc. ) haben 2 Teams die bereits am Vortag gelegte Spur mit den unterschiedlichen Altersstrukturen ausgearbeitet. An einigen Punkten hatten die Hunde ordentlich zu tun, doch beide konnten den Trail erfolgreich abschließen. Für unsere beiden jüngeren Kandidaten haben wir den Trail über einen kleinen Flohmarkt gelegt um mit großer Ablenkung zu trainieren. Keine leichte Aufgabe sich bei so vielen Leuten und Trubel auf die Arbeit zu konzentrieren aber auch diese Übung wurde sehr gut gelöst, auch der Runner in einer Kiste am Ende wurde ohne zu zögern enttarnt. Weitere Trails führten die Teams über große Spielwiesen mit vielen vergnügt schreienden und kreischenden Kindern, über schmale Trampelpfade durch den Wald, entlang von Wiesen und Seen. Im weiteren Tagesverlauf haben wir die Ansprüche teilweise weiter gesteigert und die Hunde mit immer mehr Ablenkung konfrontiert. So galt es den Trail durch den mittlerweile völlig von Touristen überfluteten Ort abzuarbeiten, für unsere Retriever zeitweise schön entlang der Wasserkante um eine weitere Ablenkung einzubauen. Gerade bei den hochsommerlichen Temperaturen ging der Blick des Öfteren sehnsuchtsvoll Richtung kühles Nass aber die Konzentration blieb auf der Arbeit! Auch für die Hundeführer eine schöne Vertrauensübung ;-)
Nach einem anstrengenden aber sehr erfolgreichen ersten Trainingstag haben wir den Abend gemeinsam ausklingen lassen.
Am Sonntag sind wir wieder früh ins Training gestartet. Die Hunde zeigten teilweise noch eine gewisse „Zufriedenheit“ vom Vortag und wir haben es teilweise etwas ruhiger angehen lassen. Es wurden schöne Trails durch den Ort ausgearbeitet und mit Geruchsdifferenzierungen sowie kontaminierten Geruchsartikeln gearbeitet. Auch die eigenständige Anfertigung von Geruchsartikeln wurde an diesem Wochenende geübt und später für die Praxis verwendet.