Wochenenworkshop Rheinberg Mai - trail4life

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Wochenenworkshop Rheinberg Mai

Berichte > 2015
Als  Trainigsgebiete für diesen Wochenend- Workshop haben wir Rheinberg und  das Kloster Kamp in Kamp Lintfort ausgesucht. Da wir dieses Mal nur  erfahrene Teams dabei hatten, haben wir diese Tatsache genutzt und uns  ausschließlich in städtischen Regionen aufgehalten. Am Samstag sind wir  in Rheinberg-Orsoy mit einem 2-Wochen alten Trail gestartet. Die Hunde  haben die Aufgabe ohne jegliche Schwierigkeiten gemeistert, bei den  Hundeführern gab es ziemlich große Augen als nach der Ausarbeitung des  Trails das Alter bekannt gegeben wurde und es hat sich wieder einmal gezeigt wie schnell die Nase unserer Liebsten doch unterschätzt wird.
      
Anschließend  galt es einen Trail einer den Hunden unbekannten Person über rund 1 km  kreuz und quer durch die Stadt zu verfolgen und anschließend aus einer  Menschengruppe heraus zu identifizieren.
      
Für  den Nachmittag hatten wir noch eine besondere Herausforderung für  unsere Teams vorbereitet. Erstmalig wurden diese damit konfrontiert sich  mit Einsatzbedingungen zu arrangieren. Ausgestattet mit einem Stadtplan  und einem Fahndungsfoto der zu suchenden Person mussten sich die  Hundeführer zunächst selbst orientieren  und sich zu der Stelle der letzten Sichtung (ein großer Parkplatz)  begeben. Dort stellte sich schon die erste Frage: Wie gehe ich am besten  vor und wo setze ich meinen Hund genau an. Hier hat jeder seine eigene  Lösung gefunden und recht strukturiert die Arbeit aufgenommen. Auch  besondere Geruchsverteilungen durch bestimmte bauliche Vorkommnisse  sowie die Windrichtung mussten hier mit einbezogen werden. Mit kleinen  Hilfestellungen konnten alle die Spur aufnehmen und den Trail durch die  Stadt verfolgen. Deutliche Verwirrung zeigte sich dann jedoch bei dem  ein oder anderen als der Hund die Spur plötzlich verloren hatte. Doch  auch hier  konnten wir alle mit dezenten „Schubsern“ die Erkenntnis vermitteln…  die Person war an einer Bushaltestelle in ein Fahrzeug gestiegen und  weggefahren. Zwischenzeitlich erfolgte die Meldung über die Sichtung der  Person an einer anderen Stelle woraufhin diese mithilfe des Stadtplans  aufgesucht und der Hund dort wieder angesetzt wurde. Die vermisste  Person wurde von allen Hunden zielsicher angezeigt, jedoch hatten wir  auch hier noch eine kleine Tücke eingebaut… Unsere den Hundeführern  bekannte Person wurde mit einer Perücke und somit einem völlig  veränderten Erscheinungsbild getarnt. Die Hunde mussten sich somit gegen ggf. falsche Korrekturen des Hundeführers durchsetzen und die Person eindeutig anzeigen.
      
Auch  die Anzeige von Türen, welche die Versteckperson passiert hatte, wurde  trainiert sowie die Differenzierung der ganz frischen und älteren  Geruchsspuren. Gegen 19 Uhr waren nicht nur die Hunde völlig platt und  wir haben den Tag bei Pizza und Nudeln ausklingen lassen bis die Rufe  unserer Betten unüberhörbar wurden :-)
      
Am  Sonntag haben wir uns nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück  (aufgetaute Brötchen wussten wir mittlerweile durchaus zu schätzen ;-) )  in aller Frühe auf den Weg zum Kloster Kamp in Kamp Lintfort gemacht.  Dort sollten die Hunde mit starker Ablenkung durch andere Personen und  Personengruppen, die Arbeit am Hang und vielen kleinen engen Winkeln und  Wegen konfrontiert werden. Hier konnten wir schnell eine äußerst  positive Bilanz ziehen- Super gemacht.
      
Zum  Abschluss dieses Wochenendes stand dann allerdings noch einmal eine  schwierige Aufgabe auf dem Plan… ein Car Trail. Die Versteckperson ist  mit zunächst geöffneten Fenstern mit dem Auto gefahren, auf dem weiteren  Trailverlauf über insgesamt rund 750 m wurden die Fenster des  Fahrzeuges komplett geschlossen. Um die Teams unvoreingenommen starten  zu lassen wurde das vorher natürlich nicht erwähnt. Umso schöner war  dann die Überraschung am Ende welche hervorragende Leistung der Hund  auch hier wieder gezeigt hat… die Verfolgung einer Geruchsspur aus dem  Auto (durch die Lüftung gelangen ausreichend Geruchspartikel nach außen)  stellt für einen guten Mantrailer kein Problem dar! So konnten wir den  Workshop mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht beenden.
      
Ihr  wart wie immer grandios, habt wirklich herausragende Leistungen gezeigt  und wir hatten ein wirklich tolles und lustiges Wochenende mit euch!
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