Workshop Tropfsteinhöhle Januar - trail4life

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Workshop Tropfsteinhöhle Januar

Berichte > 2017
Mantrailing  in einer Tropfsteinhöhle? Kling ungewöhnlich, ist es auch aber auf  jeden Fall eine Erfahrung wert. Um ein sicheres Mensch-Hund Team  auszubilden ist es vorteilhaft, wenn in der Trainingsumgebung möglichst  viele verschiedene Szenarien geübt werden. So ist das Team einerseits  mit vielen verschiedenen Situationen vertraut, zum anderen erhält das  Team dadurch die nötige Sicherheit auch mit unbekannten Situationen  zurechtzukommen und auch in schwierigen Situationen nicht die Flinte ins  Korn zu werfen.
      
Daher  haben wir eine Tropfsteinhöhle für einige Stunden angemietet und  konnten uns so nach Herzenslust darin austoben. Nach einer kleinen  Führung damit zumindest wir als Trainer eine Orientierung haben, geht es  direkt los- hinab in die Höhle. Begrüßt wurden wir von dem typischen  feuchten Klima, jedoch bei angenehmen 8 Grad Lufttemperatur. Die  Beleuchtung war schwach und zur Sicherheit waren Stirnlampen unsere  treuen Begleiter. Die Höhle bot mehrere Abzweigungen und somit eine  Vielzahl an Möglichkeiten, kleine Nischen und dunkle Ecken. Auch im  Hinblick auf die Leinenführung keine ganz einfache Aufgabe, insbesondere  bei den jungen und temperamentvollen Hunden, welche gerne mit maximaler  Geschwindigkeit um die Ecken sausen.
      
Schon  beim Abstieg in die Höhle zeigte sich nach einer zunächst klaren  Anzeige, dass der Weg abwärts führt, erste Unsicherheit bei einigen  Hunden. Erstmal auf dem Boden der Höhle angekommen konnten starke  Unterschiede bei den einzelnen Hunden erkannt werden. Während manche  sich sehr zielstrebig durch das Labyrinth an Wegen gearbeitet haben  wurden andere dazu veranlasst zunächst alle möglichen Wege abzuchecken  und das neuartige Geruchsbild für sich einzusortieren. Besonders  schwierig war das Auffinden der Person in einer völlig finsteren Nische,  welche sowohl für Hund als auch Hundeführer visuell in dem Moment nicht  existiert haben. Das nahe Ende des Trails wurde klar identifiziert und  mit Teamarbeit konnte so auch die gesuchte Person aufgefunden werden,  wobei die völlige Dunkelheit so manch einem doch einige Überwindung  abverlangt hat.
      
Auch  für uns war es eine neue und sehr spannende Erfahrung einmal unter  solchen Witterungsverhältnissen mit den Hunden arbeiten zu können. Zuvor  wurden bereits Trails in städtischer Umgebung, welche, je nach  Leistungsstand, bereits 14 Tage alt waren, verfolgt. Auch mit Ablenkung  wurde natürlich, bei vollem Geschäftsbetrieb, nicht gespart. Die teils  überfrorenen Wege verlangten einiges an Standfestigkeit, aber auch das  wurde natürlich mit Bravour gemeistert.
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